Junge Menschen in Bethlehem brauchen Zukunftschancen
Kollektenbitte
Die Universität Dar al-Kalima in Bethlehem ist für viele junge Menschen ein Anker der Hoffnung, eine Chance auf Zukunft für sie und ihre Heimat. Dafür brauchen die Studierenden Ihre Unterstützung!
Dar al-Kalima (Haus des Wortes) e.V.
Bischof i. R. Dr. Hans-Jürgen Abromeit
Karl-Marx-Platz 15
17489 Greifswald
- Telefon
- +49 3834 771850
- bischofskanzlei@bkgw.nordkirche.de
Kollektenzweck
Dar al-Kalima ist eine Universität in Bethlehem, die der dortigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (ELCJHL) nahesteht. „In einem Land mit begrenzten natürlichen Ressourcen ist der Mensch das wertvollste Kapital. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist unter 18 Jahre. Nur durch Investition in Bildung hat die junge Generation und damit Palästina eine realistische Chance. Ohne Ausbildung und Weiterbildung verharrt das Land in Aussichtlosigkeit“, so der Gründer und Präsident von Dar al-Kalima, Pastor Dr. Mitri Raheb. Wir alle kennen die fast aussichtlose Situation im Israel-Palästina-Konflikt. Wer dort jungen Menschen ein Auskommen ermöglicht und eine Lebensperspektive vermittelt, holt sie aus der Hoffnungslosigkeit und leistet einen Beitrag zum Miteinander der Völker im Heiligen Land. Die Dar al-Kalima Universität hat sich auf kreative Studiengänge spezialisiert – ein Alleinstellungsmerkmal in Palästina. Das umfangreiche Bildungsangebot erstreckt sich von kunsthandwerklichen Berufsausbildungen bis zu universitären Abschlüssen in den Darstellenden und Bildenden Künsten, in Tourismus, Design und Management. Mehr als 500 Studierende, davon mehr als zwei Drittel Frauen, lernen miteinander, ganz gleich welcher sozialen oder religiösen Herkunft. Um allen Begabten ein Studium zu ermöglichen, wurde ein Stipendienfonds eingerichtet, aus dem Bedürftige Unterstützung erhalten. Der Förderverein bittet sehr herzlich, diesen Fonds zu nähren, um jungen Menschen Zukunftschancen zu ermöglichen.
Abkündigung
Die heutige Kollekte ist bestimmt für Bethlehem und zwar für eine Bildungseinrichtung. In Bethlehem vermittelt die „Dar al-Kalima“-Universität jungen Frauen und Männern eine Lebensperspektive durch eine solide Ausbildung in den Bereichen Kunst, Design, Tourismus und Management. Diese private Universität wurde von dem evangelisch-lutherischen Pastor Dr. Mitri Raheb gegründet und bis heute geleitet. Eine Lebensperspektive und einen Beruf zu haben, ist in einer Region, die durch Krieg und Gewalt geprägt ist, sehr viel. 2024 ist die Arbeitslosenquote im Westjordanland auf schwindelerregende 57 Prozent angestiegen. Trotzdem finden die meisten Absolventen von Dar al-Kalima nach ihrer Ausbildung einen Arbeitsplatz. Dazu kommt: Wer sich gebraucht fühlt und einen sinnvollen Beruf ausübt, wird nicht zerstörerisch handeln. Leider können immer mehr Studierende ihren Anteil an den Studiengebühren nicht mehr bezahlen. Um ihnen trotzdem den Abschluss ihrer Ausbildung zu ermöglichen, wurde deswegen ein Stipendienfond geschaffen. Mit Ihrer Kollekte ermöglichen Sie jungen Palästinenserinnen und Palästinensern ihr Studium abzuschließen und so eine Basis für ihr Leben zu legen.
Fürbitte
Guter Gott, du möchtest, dass alle Menschen „das Leben und volle Genüge“ (Joh. 10,10) haben sollen. In der Stadt Bethlehem, in der du geboren wurdest und wo dazu die Engel vom Frieden auf Erden gesungen haben (Luk. 2,14), gibt es bis heute keinen Frieden. Besonders denen, die an dich glauben, wird das Leben so schwer gemacht, dass immer mehr Christen das Land verlassen. Lass doch auch dort Frieden werden! Lass Bethlehem auch weiterhin, wie in den letzten 2000 Jahren, eine Heimat für Christen sein und bleiben. Nach menschlichem Ermessen gibt es zur Zeit kaum Hoffnung in Israel und Palästina. Aber wir bitten dich, dass du möglichst vielen Menschen, besonders den jungen, eine friedliche Perspektive zur Koexistenz beider Völker, Israelis wie Palästinensern schenkst. Danke, dass sie in der Universität Dar al-Kalima einen Beruf und Sinn für ihr Leben finden können. Segne die Arbeit und lass sie Hoffnung in die Herzen der jungen Frauen und Männer pflanzen.